Buchpräsentation „Roter Stern über Graz. 75 Tage sowjetische Besatzung 1945“ im Graz Museum
Donnerstag, 8. Mai 2025
19:00 Uhr
Graz Museum
Sackstraße 18
8010 Graz
Wie gestaltete sich der Alltag der Menschen in Graz unter der sowjetischen Besatzungsmacht?
Im Rahmen des Aktionstages 80 Jahre Kriegsende lädt das GrazMuseum zur Präsentation des Buches „Roter Stern über Graz. 75 Tage sowjetische Besatzung 1945“ von Barbara Stelzl-Marx, Leiterin des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung und Professorin für Europäische Zeitgeschichte an der Universität Graz, ein. Bei der Podiumsdiskussion sprechen die beiden Kurator:innen Bernhard Bachinger und Annette Rainer der Ausstellung Ins Ungewisse. Graz 1945-1965 (Eröffnung: 25. Juni 2025) mit der Autorin Barbara Stelzl-Marx über das Ende des Zweiten Weltkrieges und die Besatzungszeit in Graz. Die Moderation liegt bei Wolfram Dornik, Leiter des Stadtarchivs Graz.
In der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945 befreiten Einheiten der 57. Armee der 3. Ukrainischen Front Graz. Graz wurde widerstandslos der Roten Armee übergeben und kam als letzte österreichische Landeshauptstadt unter alliierte Besatzung. Bis zum Zonentausch am 23./24. Juli 1945 war Graz sowjetisch besetzt, bevor die Briten die Verwaltung der gesamten Steiermark (zunächst noch bis auf das Ausseerland) übernahmen. Doch die kurze Phase der sowjetischen Besatzung hinterließ in der Bevölkerung tiefgreifende Spuren.
Wie gestaltete sich der Alltag der Menschen in Graz unter der sowjetischen Besatzungsmacht? Auf der Grundlage erstmals vertieft ausgewerteter Archivdokumente und eigens durchgeführter Oral-History-Interviews mit Personen, die als Kinder und Jugendliche die dramatischen Nachkriegswochen erlebten, zeichnet Barbara Stelzl-Marx ein lebendiges Bild dieser Zeit.
Eine Kooperationsveranstaltung zwischen dem Graz Museum, dem Molden Verlag, der Universität Graz und dem Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung.
