„Lebensborn“: Ausstellungseröffnung und Vortrag, Video und Podiumsdiskussion im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim

Datum

Freitag, 7. März 2025
16:00 Uhr

Ort

Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim, Sala terrena
Schlossstraße 1
4072 Alkoven

Anmeldung

Eintritt frei. Wir bitten um Anmeldung bis zum 28. Februar 2025 unter: bssvpr@fpuybff-unegurvz.ng oder +43 (0) 7274 6536 546

Die Ausstellungseröffnung „Am Rande des Wienerwalds. Der Lebensborn in Feichtenbach“, mit Vortrag, wird von einer Videopräsentation mit Podiumsgespräch zum Docu-Dance-Theater „Prélude:LEBENSBORN“ begleitet.

PROGRAMM
16:00 Uhr
Begrüßungsworte
Florian Schwanninger, Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim

Einführende Worte zur Ausstellung
Lukas Schretter, Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung

16:30 Uhr
Vortrag: „Unwertes Leben“ im Heim Wienerwald. Der Lebensborn e.V. und die NS-„Kindereuthanasie“
Sabine Nachbaur, Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung

17:00 Uhr
Einführende Worte zum Projekt „Prélude:LEBENSBORN“
Darrel Toulon, Anton Bruckner Privatuniversität Linz

Video: Impressionen aus „Prélude:LEBENSBORN“
Kamera und Schnitt: Herwig Baumgartner

Podiumsgespräch mit Teilnehmer:innen im Projekt „Prélude:LEBENSBORN“
Esther Perugina, Marta Stawik, Angela Tunkel, Thomas Weiß-Grabner

Moderation: Florian Schwanninger

Get-together
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Die Ausstellung zeigt die Geschichte des einzigen Lebensborn-Entbindungsheims auf dem Gebiet des heutigen Österreichs. Es diente der rassistischen Bevölkerungspolitik des NS-Regimes: Aufgenommen wurden nur Frauen, die den Vorstellungen der SS entsprachen. Die Aufarbeitung des Lebensborn ist bis heute nicht abgeschlossen. Nach langem Schweigen in den Familien setzen sich im Heim Wienerwald Geborene und nachfolgende Generationen kritisch mit ihrer Familiengeschichte auseinander.

Das Projekt „Prélude: LEBENSBORN ist eine Docu-Dance-Theaterproduktion über und mit Menschen, deren Leben mit dem Lebensborn verflochten ist. Das Docu-Dance-Theater verwandelt Biografien, Fakten und persönliche Erinnerungen in Bewegung und Bilder. An der Schnittstelle von darstellender Kunst, gesellschaftspolitisch relevantem Theater und Forschung möchte das Projekt komplexe Biografien zusammenführen und zu einer aufführbaren Einheit verdichten.

Eine Veranstaltung des Lern- und Gedenkortes Schloss Hartheim, des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung und der Anton Bruckner Privatuniversität Linz. Die Wanderausstellung ist vom 8. März 2025 bis zum 21. April 2025 in der Sala terrena im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim zu sehen. Sie wird um eine Audio-Installation zu den Verbindungen zwischen Lebensborn und der NS-Euthanasie sowie eine Video-Installation der Künstlerin Mag. Marlene Müller-Wanzenböck ergänzt.

Veranstaltungsflyer