In diesem Vortrag geht es um die Konzeption, Durchführung und Ergebnisse des Projekts MEMORY LAB, das sich mit der Geschichte des „Lebensborn“-Entbindungsheimes Wienerwald befasste und 2023/24 am Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung (BIK) durchgeführt wurde. Das Projekt ermöglichte eine kollaborative Forschung von Wissenschaftler:innen, Betroffenen und Interessierten zur Geschichte des einzigen „Lebensborn“-Heims in Österreich zwischen 1938 und 1945. Gemeinsam wurden Daten erhoben und analysiert, und die Forschungsfragen entstanden im Dialog auf Augenhöhe.

Am Beispiel dieses Projekts reflektiert Lukas Schretter, Programmlinienleiter am BIK, in seinem Vortrag, wie Bürger:innenbeteiligung in der Geschichtswissenschaft zur Förderung von Transparenz, leichteren Überprüfung von Daten und gestärkter gesellschaftlicher Einbindung der Wissenschaft beitragen kann.

Das Public-History-Oberseminar richtet sich an Mitarbeitende, Master-Kandidat:innen, Doktorand:innen und Postdocs des Arbeitsbereichs Public History der Universität Wien. Anfragen zur Teilnahme können an Univ.-Prof. Dr. Marko Demantowsky unter choyvp-uvfgbel.guxf@havivr.np.ng gerichtet werden.