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10 Sep 2024 von lbik

Ausstellungseröffnung „Lebensborn“ in Wernigerode

Die Ausstellung „Am Rande des Wienerwalds. Der Lebensborn in Feichtenbach“ wurde am 30. August 2024 in Wernigerode/Sachsen-Anhalt eröffnet.

Auf Einladung des Vereins „Lebensspuren“ und in Kooperation mit der Kreisvolkshochschule Wernigerode wird die Ausstellung erstmals in Deutschland einem interessierten Publikum zugänglich gemacht. Der Verein „Lebensspuren“ ist eine Interessengemeinschaft von Menschen, die in den Jahren 1936 bis 1945 in ehemaligen Heimen des „Lebensborn“ geboren beziehungsweise aus dem Ausland verschleppt und in diesen Heimen untergebracht wurden.

Die Ausstellungseröffnung bildete den Auftakt zum 20. Jahrestreffen des Vereins „Lebensspuren“. Ausstellungskurator Lukas Schretter gab einen Einblick in die Forschungsprojekte des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung zum Thema „Lebensborn“ sowie in die Konzeption und Inhalte der Ausstellung.

Zuvor begrüßte Sabine Resch-Hoppstock (erste Vorsitzende des Vereins „Lebensspuren“) das Publikum und die Teilnehmer:innen des Jahrestreffens. Claudia Schicker (Vorstandsmitglied) verlas das Grußwort von Armin Willingmann (Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt und Stellvertreter des Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt).

An der Ausstellungseröffnung und dem Jahrestreffen nahmen auch die Projektmitarbeiterin Nadjeschda Stoffers sowie der Kooperationspartner Darrel Toulon (Anton Bruckner Privatuniversität Linz) teil.

Weitere Programmpunkte des dreitägigen Jahrestreffens des Vereins „Lebensspuren“ waren unter anderem eine Buchlesung mit Dirk Kaesler (Autor von „Lügen und Scham. Deutsche Leben“) sowie eine Podiumsdiskussion, moderiert vom Historiker Georg Lilienthal, und die Präsentation des Films „Snatched from the Source“ – „Von der Quelle erfasst“ (Regie: Maja Weiss, in Zusammenarbeit mit der Schriftstellerin Nataša Konc Lorenzutti). Den letzten Programmpunkt bildete eine Stadtführung von Matthias Meißner, Leiter der Mahn- und Gedenkstätte Wernigerode und Mitglied des Vereins „Lebensspuren“, zu Orten mit Bezug zum „Lebensborn“. In Wernigerode befand sich von 1937 bis 1945 das „Lebensborn“-Heim Harz.

Die Ausstellung „Am Rande des Wienerwalds. Der Lebensborn in Feichtenbach“ ist noch bis Ende September 2024 in der Kreisvolkshochschule Wernigerode, darauffolgend in der Mahn- und Gedenkstätte Wernigerode zu sehen.

Nähere Informationen zur Ausstellung
a. Ausstellungseröffnung in der Kreisvolkshochschule Wernigerode, Foto: BIK/Stoffers