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29 Jan 2023 von lbik

„Besetzter Alltag“: Vortrag von Lukas Schretter in Paris

Lukas Schretter nahm am 19./20. Jänner 2023 am Workshop „Besetzter Alltag. Neue Perspektiven auf die westalliierten Besatzungen (1945-1955)“ in Paris teil. In seinem Vortrag widmete er sich der in der Nachkriegszeit diskutierten Frage, ob den Müttern britischer „Besatzungskinder“ das Recht auf Unterhaltsklage gegen die Kindsväter eingeräumt werden solle.

Der Workshop setzte sich mit dem Alltag militärischer Besatzung in den Westzonen in Deutschland und Österreich nach 1945 auseinander und verfolgte das Ziel, militärische Besatzungen als asymmetrische Kräfteverhältnisse zwischen „Besatzern“ und „Besetzten“ zu untersuchen. Den Abschluss bildete eine Podiumsdiskussion: Dr. Laure Humbert (Manchester), Dr. Camilo Erlichman (Maastricht) und Dr. Elisabeth Piller (Freiburg im Breisgau) sprachen über die Geschichte und Gegenwart der „Occupation Studies“ sowie über die Potentiale dieses Forschungsfeldes, vor allem durch interdisziplinäre und vergleichende Forschungsarbeiten.

Organisiert wurde die am Campus Condorcet der École des hautes études en sciences sociales (EHESS) in Paris-Aubervilliers stattgefundene Veranstaltung von Valentin Bardet (Lyon), Élise Mazurié (Freiburg im Breisgau), Stefanie Siess (Heidelberg-Paris) und Félix Streicher (Maastricht). Fördergeberin war die Deutsch-Französische Hochschule (DFH).

a. Poster des Workshops (c) Schretter