In der ORF-Sendung Aktuell nach eins war BIK-Historiker Philipp Lesiak zu Gast und gab anlässlich der jüngst ausgestrahlten ORF-Doku Europas tödliche Grenze Einblicke in das laufende BIK-Forschungsprojekt zu den Aktivitäten tschechoslowakischer Nachrichtendienste in der niederösterreichischen Grenzregion im Kalten Krieg. Viele Flüchtende glaubten damals, so Lesiak, dass diese Grenze wegen der Topographie (u.a. Flussgrenzen durch Thaya und Mark) leichter zu überwinden sei. Aufgrund der sich daraus ergebenden hohen Frequenz gab es viele Todesopfer und rund 15 österreichische Opfer, die vor allem auf Unfälle zurückzuführen sind.
Die Errichtung eines neuen Eisernen Vorhangs als „militärisch-hermetischen Riegel“ zwischen Russland und dem restlichen Europa kann der Leiter der BIK-Außenstelle Raabs sich heute trotz des aktuellen Konflikts nicht vorstellen, eine neue ideologische Blockbildung hingegen will er nicht ausschließen.
Links:
ORF (Kurzzusammenfassung der Doku zum Eisernen Vorhang)
ORF (Expertise von Philipp Lesiak)