Das war die 15. Auflage der grenzüberschreitenden Jungen Uni Waldviertel-Vysočina: „Freundschaft ohne Grenzen“
98 Jungstudierende aus Österreich und Tschechien feierten am 9. August bei strahlendem Sonnenschein ihre Sponsion am Campus Raabs.
Eine Woche lang studierten 39 Kinder und Jugendliche aus Tschechien gemeinsam mit 59 Kindern und Jugendlichen aus Österreich am Campus Raabs – und trugen damit zur grenzüberschreitenden Freundschaft und der Überwindung von Wissenschaftsskepsis bei. Bei zehn Vorlesungen hörten sie Vorträge zu Themen aus den Bereichen Geschichte, Geographie, Physik, Chemie, (Mikro-)Biologie, Genetik oder Medizin und konnten das erworbene Wissen im Rahmen von mehr als 20 Workshops anwenden, erweitern und vertiefen.
Philipp Lesiak, Leiter unseres Standortes in Raabs und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung, nahm die Jungstudierenden mit auf die Suche nach Freundschaft und deren Rolle für die soziale und politische Entwicklung in der Geschichte. Dabei unterstrich er die große Bedeutung, welche die von den tschechischen und österreichischen Kindern und Jugendlichen gemeinsam verbrachte Woche für die grenzüberschreitende Freundschaft, zwischen den Gesellschaften hat.
Der Unterschied zwischen Freund und Feind war ein wesentlicher Punkt im Kalten Krieg. Geheim- und Nachrichtendienste sammelten Informationen mit dem Grundsatz: In der „Spionage“ gibt es keine Freunde, nur Interessen. Dieter Bacher, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenfroschung, stellte den Jungstudierenden das Forschungsfeld der „intelligence studies“ vor und gewährte Einblicke in die Arbeit der „geheimen Dienste“ in Österreich im Kalten Krieg.
Christoph Huber, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenfroschung und der Universität Graz, veranstaltete einen Workshop mit den Jungstudierenden, um Freundschaften zu schließen, wo sie lernten, wie aus Ballonen Tiere und Blumen entstehen.
Die Junge Uni Waldviertel-Vysočina, wird vom Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung unter zentraler Koordination von Hana Happl veranstaltet. Die Kooperationspartner sind die Universität für Weiterbildung Krems (Donau Uni Krems) und die Region Vysočina. Die wichtigsten Fördergeber der Jungen Uni sind die OeAD – Agentur für Bildung und Internationalisierung und die Abteilung für Wissenschaft und Forschung des Landes Niederösterreich.