Neben solch spektakulären Fällen hat es eine Vielzahl von Begegnungen zwischen der örtlichen Bevölkerung und den russischen Soldaten gegeben. Institutsleiterin Univ. Prof. Barbara Stelzl-Marx weist einerseits darauf hin, dass es „die erhoffte Freiheit […] noch nicht“ gab und die ausländischen Soldaten „vielfach und zurecht als individuelle Bedrohung“ empfunden wurden. Andererseits, so die Zeithistorikerin an der Universität Graz, reichte die Bandbreite der Interaktionen von drastischen Erlebnissen wie „Vergewaltigungen und Plünderungen bis hin zu ganz romantischen Liebesbeziehungen und zum Klischee des deutschsprechenden, kulturinteressierten und kinderlieben Offiziers.“
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