Lukas Schretter verfasst innerhalb des EU-geförderten interdisziplinären Marie Skłodowska-Curie Actions Innovative Training Network „Children Born of War – Past, Present, Future“ seine Dissertation zu den Nachkommen britischer Besatzungssoldaten und österreichischer Frauen nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Dissertationsvorhaben ist am Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung in Graz angesiedelt und wird von Barbara Stelzl-Marx betreut.
Im April 2017 absolvierte Lukas Schretter im Rahmen des EU-Projekts eine Fortbildung in Uganda. Er war in dieser Zeit im „Social Protection Department“ der im Jahr 2000 gegründeten ugandischen NGO „Facilitation for Peace and Development“ (FAPAD) tätig. Er nahm an Gemeindeversammlungen teil, die zur Förderung der Kinderrechte und Geschlechtergleichstellung beitragen sollen, und traf Interessensvertreter in der Region Lango. Außerdem begleitete Lukas Schretter die vor kurzem gegründete lokale NGO „Empowerment Action for Community Health Uganda“ (EACH), deren Ziel die Errichtung eines psycho-sozialen Rehabilitationszentrums unter anderem für ehemalige KindersoldatInnen der Lord’s Resistance Army ist, bei Besuchen in den ländlichen Gemeinden.
In einem Seminar zu Methoden der qualitativen Sozialforschung an der UC University (Kampala Campus), geleitet von Allen Kiconco, hielt Lukas Schretter am 1. April 2017 einen Gastvortrag über sein Forschungsprojekt. Neben seiner Präsentation zu Fragestellungen und methodischen Herausforderungen in der Forschung zu „Kindern des Krieges“, diskutierte er mit den Studierenden auch über deren Recherchevorhaben und Forschungsstrategien.
Die Homepage des EU-Projektes „Children Born of War. Past, Present, Future“ finden Sie hier.