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16 Aug 2022 von lbik

Jüngster Praktikant am Institut: Niclas Brunner stellt sich vor

„Der Zweite Weltkrieg war für mich schon immer das spannendste Thema“, erzählte der 16-jährige Niclas Brunner am Ende seines Praktikums am Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung. Organisiert wurde das Praktikum durch die Uni Graz, die jeden Sommer Ferialarbeitsplätze in verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen anbietet. Interessierte Schülerinnen und Schüler – wie Niclas – erhalten dadurch die Möglichkeit, für vier Wochen „Uni-Luft“ zu schnuppern.

Der Schüler des Keplergymnasiums in Graz habe durch das Praktikum gelernt, wie Historikerinnen und Historiker arbeiten. Außerdem sei ihm aufgefallen, dass man viele Bücher schreibe. Schon letztes Jahr arbeitete er im Sommer als Praktikant an der KinderUniGraz mit. Nachdem ihm die dortige Arbeit große Freude bereitete, entschied er sich, auch dieses Jahr wieder, ein Ferialpraktikum an der Uni zu machen.

„Man musste drei Bereiche angeben, die einen interessieren und ich habe als erstes Geschichte gewählt, weil ich daran schon immer Interesse hatte“, erklärte er. Während seines vierwöchigen Praktikums durfte er Briefe der steiermärkischen Landesbibliothek aus der Zeit des Nationalsozialismus durchsehen und diese in verschiedene Kategorien unterteilen: „Für mich war es spannend zu sehen, dass ab 1938 durchgehend ‚Heil Hitler‘ auf den Briefen stand und das nach 1945 wieder weg war“, erzählte er. Auch überprüfte er die Richtigkeit von direkten Zitaten: „Das wird schon was bringen für die Vorwissenschaftliche Arbeit“, zeigte sich Niclas optimistisch.

Gut fand er am Praktikum außerdem, dass die Ferialarbeit auf 30 Stunden pro Woche limitiert war: „So hat man auch noch die Nachmittage für Freizeit.“ Später möchte Niclas einmal Medizin oder etwas Mathematisches an der Universität studieren.

a. Niclas Brunner