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Stalins großer Bluff

Die Geschichte der Stalin-Note in Dokumenten der sowjetischen Führung

Herausgeber:innenPeter Ruggenthaler
DetailsMünchen 2007

ISBN 978-3-486-58398-4


Vergriffen!

Viele Zeitgenossen hielten die seit 1949 bestehenden zwei deutschen Staaten für kurzfristige Provisorien. Das Jahr 1952 schien eine Chance der Wiedervereinigung zu bieten, doch am Ende stand die Vertiefung der Spaltung.

Seit mehr als fünf Jahrzehnten wird darüber debattiert, ob der in der Stalin-Note vom 10. März 1952 enthaltene Vorschlag eines vereinten und neutralisierten Deutschland eine realistische Alternative war. Die Akten der sowjetischen Führungsspitze, die Peter Ruggenthaler zu dieser Frage erstmals ausgewertet hat, geben eine eindeutige Antwort: Stalins Einigungsangebot war nicht ernst gemeint, sondern ein Störmanöver gegen die Wiederbewaffnung Westdeutschlands. Selbst gegenüber Österreich war die Sowjetunion bis zum Ende der „Notenschlacht“ 1952 nicht zu einer Neutralisierungspolitik bereit. Stalin und der SED ging es von Anfang an um die Konsolidierung der DDR. Der jahrzehntelange Streit um die Stalin-Note ist mit der vorliegenden Dokumentation entschieden.

Pressestimmen:

„Der Band enthält nicht nur die bisher weitaus umfangreichste Dokumentensammlung zur Frage der sowjetischen März-Note von 1952, die von Ruggenthaler sorgfältig edierten und eingeleiteten Aktenstücke sind auch in ihrer Aussage so eindeutig, dass der Streit, welche Absichten Stalin damit verbunden habe, als abschließend entschieden gelten kann.“

Gerhard Wettig, hsozukult 7.1.2008

„Stalins fingierte Initiative wurde zum wohl erfolgreichsten Propagandcoup des Kalten Krieges – erst jetzt, nach 55 Jahren, wurde er entzaubert.“

Bert Hoppe, Süddeutsche Zeitung

„Bemerkenswerte Forschungsarbeit, interessante neue Dokumente.“

Rolf Steiniger, Deutschland Archiv 51 (2008), 1

„Ruggenthaler kann nachweisen, dass die bisher so kontrovers beurteilten Noten auf einer ‚ausgeklügelten Taktik‘ mit doppeltem Boden beruhten.“

Günter Buchstab, FAZ

The evidence Ruggenthaler presents of the cynical use in 1951/52 by Moscow and the SED of West German neutralists certainly is illuminating,”

Ruud Van Dijk, Contemporary Austrian Studies, vol. XVII, S. 345-350.

“With this volume Ruggenthaler undoubtedly has strengthened the argument the Stalin Notes were a delaying tactic and not a serious proposal to unify Germany. His study is the most comprehensive and compelling discussion of the notes currently available and will be a valuable read for foreign policy experts, postwar historians, and Cold War specialists.”

Thomas Maulucci. Review of Ruggenthaler, Peter, Stalins großer Bluff: Die Geschichte der Stalin-Note in Dokumenten der sowjetischen Führung. H-German, H-Net Reviews. November, 2009.

Weitere Berichte zum Thema:

Leserbrief von Gerhard Wettig in der Online-Ausgabe der „FAZ“, 22.9.2020