Programmlinie „Zwangsmigration“

Räumliche Mobilität und damit verknüpfte gesellschaftliche, politische und sozio-ökonomische Veränderungen stellen in der zeithistorischen Forschung wichtige Forschungsfelder dar. Migrationsprozesse sind aber kein Merkmal gegenwärtiger Gesellschaften, sondern in unterschiedlichen Formen und Ausprägungen durch alle historischen Epochen hinweg beobachtbar. Unabhängig von ihrem Ausmaß werden räumliche Bevölkerungsbewegungen – seien es Binnenwanderungen innerhalb von Regionen oder Auswanderungen über Staatsgrenzen hinweg in andere Länder oder auf andere Kontinente – durch unterschiedlichste Faktoren ausgelöst.

Besonders häufig liegen Migrationen ökonomische, politische oder religiöse Motive zu Grunde. Neben Kriegen und politischen Konflikten können auch (Natur-)Katastrophen oder klimatische Veränderungen zentrale Auslöser für räumliche Mobilität und Fluchtbewegungen sein. Das Institut widmet sich daher speziell der Untersuchung von erzwungenen Migrationen und ihren Folgen im 20. Jahrhundert auf gesellschaftlicher und individueller Ebene. Dazu gehören unter anderem Flucht und Vertreibung aus Österreich unter nationalsozialistischer Herrschaft, Flüchtlinge und Displaced Persons nach dem Zweiten Weltkrieg, aber auch die Erforschung kürzer zurückliegender Migrationsprozesse auf Grund von Kriegen und Konflikten.

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