Programmlinie „Kinder des Krieges“
Kriege prägen Kinder als Zeugen und Opfer von Gewalt in allen Lebensbereichen. Indirekt führen Kriege zu mangelnder Versorgung, fehlenden Bildungschancen und Beeinträchtigungen in sozialen und familiären Beziehungen. Insbesondere Kinder im Krieg, aber auch Kinder auf der Flucht, sind extremen Belastungen ausgesetzt. Dennoch stehen Kinder nicht im Mittelpunkt der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit, wenn es um Kriegsopfer und Kriegsfolgen geht. Sie bleiben oft außerhalb des Blickfeldes, das auf politische und materielle Kriegsfolgen gerichtet ist.
Das Institut widmet sich der wissenschaftlichen Erforschung von Kriegs- und Nachkriegskindheiten: Untersucht werden u.a. Faktoren, die die Lebens- und Sozialisationsbedingungen, die Erinnerungen an Kriegs- und Kindheitserfahrungen, aber auch gesellschaftliche Normen und Vorstellungen einer „normalen“ Kindheit beeinflussten. Die überregionale und interdisziplinäre Zusammenarbeit in relevanten Netzwerken zum Schutz, zur Stärkung und zur Förderung von Kindern in Nachkriegssituationen ist von zentraler Bedeutung. Aktuelle Forschungsschwerpunkte des Instituts sind die Nachkommen alliierter Soldaten und einheimischer Frauen nach dem Zweiten Weltkrieg sowie das Thema „Lebensborn“.
Hier finden Sie unsere Forschungsprojekte:
- Lebensborn-Heim Wienerwald 1938 – 1945
- Von Pionierinnen der St. Pöltner Kinder und Jugendfürsorge und ledigen Müttern als ihren Fällen: Ein Beitrag zur lokalen Geschlechtergeschichte
- Ausstellung „Kinder des Krieges – Aufwachsen zwischen 1938 und 1955“
Abgeschlossene Projekte der Programmlinie „Kinder des Krieges“

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