Programmlinie „Kindheit“

Kriege prägen Kinder als Zeugen und Opfer von Gewalt in all ihren Lebensbereichen. Indirekt führen Kriege zu mangelnder Versorgung, fehlenden Ausbildungschancen und Beeinträchtigungen in sozialen und familiären Beziehungen. Besonders Kinder im Krieg, aber auch Kinder auf der Flucht vor Krieg sind extremen Belastungen ausgesetzt. Eigene Lebenserfahrungen begleiten als Folge von Kriegen geborene Kinder. Trotzdem stehen Kinder nicht im Zentrum der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit, wenn es um Kriegsopfer und Auswirkungen von Kriegen geht. Sie bleiben oft außerhalb des auf politische und materielle Kriegsfolgen gerichteten Fokus.

Das Institut widmet sich der wissenschaftlichen Untersuchung von Kriegs- und Nachkriegskindheiten: Es zeigt unter anderem Faktoren auf, welche die Lebens- und Sozialisationsbedingungen, die Erinnerungen an Kriegs- und Kindheitserlebnisse, aber auch gesellschaftliche Normen und Vorstellungen einer „normalen“ Kindheit beeinflussten. Zentral ist die überregionale und interdisziplinäre Zusammenarbeit in einschlägigen Netzwerken, um Kinder in Folge von Kriegen zu schützen, zu stärken und zu fördern. Forschungsschwerpunkte des Instituts liegen auf den Nachkommen alliierter Soldaten und einheimischer Frauen nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Thema „Lebensborn“.

Hier finden Sie unsere Forschungsprojekte:

Kindheit nach dem Krieg – SchallaCast23 – Podcast (podigee.io)

Abgeschlossene Projekte der Programmlinie „Kinder des Krieges“

Kontakt

Lukas Schretter

Programmlinienleiter „Kinder des Krieges“

yhxnf.fpuerggre@ovx.np.ng