icon / home icon / small arrow right / light Publikationen icon / small arrow right / light Rote Reihe icon / small arrow right / light Der Kreml und die deutsche Wiedervereinigung 1990

Der Kreml und die deutsche Wiedervereinigung 1990

Herausgeber:innenStefan KarnerMark KramerPeter RuggenthalerManfred Wilkeu.a.
DetailsBerlin 2015
ISBN 978-3-86331-254-1
372 S., € 24,00

Zum Inhalt:

Der Fall der Berliner Mauer 1989 und die deutsche Wiedervereinigung 1990 haben die Landkarte Zentraleuropas nachhaltig verändert: politisch, wirtschaftlich, militärisch. Die NATO rückte bis an die polnische Grenze.

Warum stimmte Gorbatschow einer NATO-Mitgliedschaft des vereinten Deutschland zu? Mit dem Zerfall des Warschauer Paktes entstand an der Peripherie der Sowjetunion ein militärisches Machtvakuum. Wie weit würde sich die NATO nach Osten schieben? Gab es eine Zusicherung des Westens, die NATO nicht weiter nach Osten auszuweiten? Wie reagierten die USA, Großbritannien und Frankreich? Welchen Preis forderte man von Deutschland? Bush sen., Gorbatschow, Kohl, Thatcher und Mitterrand waren die Big Player. Sie entschieden. Doch auf welcher Grundlage, auf welchen Annahmen?

Neue russische Dokumente aus den Schaltzentren sowjetischer Politik, verschollen geglaubte Tagebuch-Notizen politischer Berater der Kremlführung, die Aufzeichnungen der Gespräche und Interventionen führender deutscher Oppositionspolitiker in Moskau gegen die Linie Kohls machen deutlich, wie schmal der Grat war, auf dem die Vereinigung schließlich gelang.

 

Presse- und Rezensionsstimmen:

„Die Kreml-Führung um Michail Gorbatschow hat den Mauerfall vom 9. November 1989 seinerzeit öffentlich begrüßt – wie die Sowjets intern die Lage sahen, ist weitgehend unbekannt. Nun liegt ein Tagebucheintrag des engsten Mitarbeiters von Moskaus damaligen Außenminister Eduard Schewardnadse vor.[…] [Er] findet sich in einer Aktenedition, die ein Wissenschaftlerteam um Stefan Karner veröffentlicht [hat].“

Der Spiegel, 37/2015, S. 26.

“Uneingeschränkt zur Lektüre zu empfehlen. […] Erst wenn die Forschung auch [diese Dokumente] einbezieht, entsteht ein hinreichend umfassendes und vollständiges Bild der deutsch-sowjetischen Interaktion bei der Wiederherstellung der deutschen Einheit.”

JGO, 65 (2017), H. 3, S. 478f.