Entspannung im Kalten Krieg
Der Weg zum Moskauer Vertrag und zur KSZE
Entspannung zwischen Ost und West war eine wesentliche Voraussetzung für die Beendigung des Kalten Krieges. Der Schlüssel zur Öffnung der Türen in Europa lag in Moskau. Bisher wird die veränderte Deutschland-, Ost- und Entspannungspolitik allein als Erfolg Willy Brandts dargestellt. In Wirklichkeit war es Brežnev, der die Klinke betätigte, um eine aktivere Westpolitik betreiben zu können.
Zum 50. Jahrestag der Unterzeichnung des Moskauer Vertrages liegen nun bisher verschlossene, jetzt freigegebene sowjetische Akten vor, die zu neuen Erkenntnissen führen. Rund 100 Schlüsseldokumente sind im Internet unter www.ostpolitik.de ab dem 30. Juni 2020 verfügbar. Zudem liegt eine umfängliche Publikation vor.
Am 30. Juni fand in Berlin ein Fachgespräch zur Publikation und der begleitenden Online-Plattform statt. Nähere Infos finden Sie hier.
Stimmen zum Buch:
„Insgesamt geben die Beiträge ein differenziertes Bild der Interaktion und Interdependenz der Aktionsstränge in der Ostpolitik; sie belegen die mannigfachen Interessen, aus denen sich die Entspannungspolitik speiste, ebenso politisches Taktieren auf allen Seiten.“
Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung 1/2021
„Dieser umfangreiche Sammelband […] bereichert die Forschung zur Entspannungspolitik in zweierlei Hinsicht: Zum einen bietet er neue Aufschlüsse zur sowjetischen Entspannungspolitik und den deutsch-sowjetischen Verhandlungen: Zum anderen präsentiert er vielfältige Forschungen zur Rolle einzelner europäischer Staaten in der Entspannungspolitik sowie zur Abstimmung in der NATO und der EWG in handbuchartiger Zusammenfassung. […] Der Band trägt […] unzweifelhaft zu einem besseren Verständnis eines der zentralen Umbrüche in der Geschichte des Kalten Krieges bei.“
Wilfried Loth, in: Historische Zeitschrift 313/2022, S. 288f.
Presseberichte:
Artikel in der Tageszeitung „Kurier“ vom 1.8.2020
Artikel in der Tageszeitung „Die Presse“ vom 27.7.2020
Artikel in der Online-Ausgabe der Tageszeitung „Kurier“, 6.7.2020
Veranstaltungsbericht der Konrad-Adenauer-Stiftung vom 6.7.2020