icon / home icon / small arrow right / light Publikationen icon / small arrow right / light Blaue Reihe icon / small arrow right / light Erst der Verein, dann die Partei. Der Steirische Fußball und seine Traditionsclubs im Nationalsozialismus

Erst der Verein, dann die Partei

Der Steirische Fußball und seine Traditionsclubs im Nationalsozialismus

Autor:innenWalter Iber
DetailsGraz 2016
ISBN 978-3-7011-0301-0
240 S., € 22,00

Derzeit vergriffen – eine zweite Auflage ist geplant.

Zum Buch:

Am Vorabend des „Anschlusses“ an Hitlerdeutschland war der steirische Fußball hinter jenem in Wien die zweite Kraft in Österreich. Als Zentren des runden Leders hatten sich Graz und die obersteirische Industrieregion herauskristallisiert. Der Fußball in der Steiermark brachte Stars und Idole hervor, Tausende Zuschauer pilgerten zu den Spitzenspielen und säumten die Fußballplätze.

Das Jahr 1938 bedeutete auch für den Fußballsport eine gravierende Zäsur, spielte er doch in den Überlegungen der Nationalsozialisten eine nicht unwesentliche Rolle. Die Ziele des NS-Regimes: die Nutzung des Massenspektakels
Fußball als Propagandabühne und die Gleichschaltung des Vereinswesens im Sinne der „Volksgemeinschaft“. Die Reaktionen von Klubs, Funktionären und Spielern gestalteten sich ambivalent, ihr Verhalten variierte zwischen Opportunismus und Resistenz.

Das Buch beleuchtet den Fußball nicht nur als sport-, sondern vor allem als sozial- und gesellschaftshistorisches Phänomen, welches freilich Raum für politische Instrumentalisierungsversuche bot. Im Zentrum der Darstellung: der Steirische Fußballverband und seine namhaftesten Traditionsklubs, darunter
Sturm Graz, der GAK, Kapfenberg und Donawitz. Im Blickfeld steht zudem das Schicksal des jüdischen Vereins Hakoah Graz.


Rezensions- und Pressestimmen:

„Geschichtswissenschaft muß keine komplizierten Wege gehen, um vertiefte Erkenntnisse über ein Thema hervorzubringen. Es bedarf weder komplexer Problemstellungen noch ausgefeilter Theorien oder eines abgehobenen Vokabulars, das Zeugnis von der eigenen Gelehrsamkeit abgibt. Bisweilen genügt es, „nur“ in die Archive zu gehen und dort nach Quellen zu suchen, die mit aufrichtiger Neugier und möglichst großer Unvoreingenommenheit auf die Fragen hin ausgewertet werden, die den Wissenschaftler zur Spurensuche animiert haben. Das hier anzuzeigende Werk von Walter M. Iber über den steirischen Fußball im Nationalsozialismus ist ein exzellentes Beispiel dafür, wie einfach und dennoch erkenntnisreich diese puristische Form von Geschichtswissenschaft sein kann.“

Nils Havermann, www.informationsmittel-fuer-bibliotheken.de

http://www.kleinezeitung.at/sport/4688128/SK-Sturm_Erst-der-Verein-dann-die-Partei-Sturm-unter-Hitler

https://kurier.at/chronik/oesterreich/fussball-unter-dem-hakenkreuz-erst-verein-dann-die-partei/121.666.779