Nordberg. Der Weg in den Weltraum
Beitragsband zu Symposium und Ausstellung in Fehring
Der steirische Physiker Willi Nordberg (1930–1976) machte in den 1960er und 1970er Jahren Karriere bei der US-amerikanischen Weltraumbehörde NASA. Als wissenschaftlicher Direktor war er maßgeblich an der Entwicklung der ersten Wetter- und Beobachtungssatelliten beteiligt. Zum Anlass seines achtzigsten Geburtstages veranstaltete seine Heimatgemeinde Fehring die Ausstellung „Nordberg. Der Weg in den Weltraum“ sowie ein Symposium mit namhaften Weltraumforschern sowie Kollegen, Weggefährten und Freunden Willi Nordbergs. Wissenschaftliche Kooperationspartner waren das Institut für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und das Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung
Im Mittelpunkt der Ausstellung stand die Biografie des Physikers Dr. Nordberg. An seiner Geschichte kann die dramatische Biografie eines talentierten jungen Mannes gezeigt werden, der in den Wirren des Zweiten Weltkrieges aufwuchs und in den 1950er Jahren die große Chance witterte, im Schatten des Wettrüstens im Kalten Krieg seine wissenschaftliche Vision zu verwirklichen: die friedliche Nutzung der Weltraumforschung für die Menschheit. 1976 starb Nordberg im Alter von nur 46 Jahren an Hautkrebs – seine wissenschaftlichen Leistungen sind bis heute international anerkannt.