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Stalins letzte Opfer

Verschleppte und erschossene Österreicher in Moskau 1950-1953

Herausgeber:innenStefan KarnerBarbara Stelzl-Marx
DetailsWien – München 2009
ISBN 978-3-205-78281-0 (Österreich)
ISBN 978-3-486-58936-8 (Deutschland)
676 S., € 39,80

Weitere Informationen zu diesem Band und den anderen Bänden der Reihe „Kriegsfolgen-Forschung“ sind dem Flyer des Böhlau-Verlages zu entnehmen.

Zum Buch:

Auf dem Donskoe-Friedhof in Moskau liegen 104 der letzten Stalinopfer aus Österreich. Sie waren noch in den letzten drei Jahren der Stalin-Herrschaft in Moskau erschossen worden. In geheimen Transporten in die Sowjetunion verschleppt, hatte man sie für einige Wochen im größten Moskauer Gefängnis, der Butyrka, festgehalten und danach hingerichtet. Die häufigste Begründung für das Todesurteil war: „antisowjetische  Spionage“. Bisher geheime Strafprozessakten aus dem einstigen KGB-Archiv, Gerichtsbescheide aus dem Staatsarchiv der russischen Föderation sowie Gnadengesuche der Hingerichteten ermöglichen erstmals eine Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels der Besatzungszeit in Österreich. Das Buch gibt den Hingerichteten ihren Namen und ihr Gesicht zurück.

Zum Inhaltsverzeichnis


Rezensionsstimmen:

„Stefan Karner und Barbara Stelzl-Marx haben mit ,Stalins letzte Opfer‘ ein beeindruckendes und zugleich erschreckendes Zeugnis der Zeitgeschichte herausgegeben.“
(Susann Fleischer, literaturmarkt.info)

„Das Buch kann allen, die am Schicksal der ausländischen Kriegsverurteilten in der UdSSR und an Informationen über die dabei geübte sowjetische Rechtspraxis interessiert sind, empfohlen werden.“
(Gerhard Wettig, Militärgeschichtliche Zeitschrift)

„Besondere Erwähnung verdienen überdies die im zweiten Abschnitt vertretenen, akribisch recherchierten Kurzbiographien, in denen sich im Hinblick auf die zur Last gelegten Spionagetätigkeit die Unverhältnismäßigkeit zwischen Tat und Bestrafung auf eindrückliche Weise widerspiegelt.“
(Verena Moritz, osteuropa)

„Stefan Karner und seinen Mitarbeitern war es in Kooperation mit dem Moskauer Staatsarchiv möglich geworden, die Schicksale dieser besonderen Gruppe unter den letzten Opfern Stalins zu rekonstruieren und in der vorliegenden Dokumentation mustergültig zu dokumentieren.“
(Frankfurter Allgemeine Zeitung/Politische Bücher)

„Das Buch [sollte] zur Pflichtlektüre aller ,gelernten‘ Österreicher gehören!“
(Falter)

„Der gesunde Menschenverstand empört sich gegen den Geist von Anklageschriften, in denen behauptet wird, der Delinquent habe nachweislich einen russischen Flugplatz fotografiert und verdiene es, dafür hingerichtet zu werden.“
(profil)

Online-Berichte zum Thema:

Bericht im Blog „Unser Tirol“