Stalins Soldaten in Österreich
Die Innensicht der sowjetischen Besatzung in Österreich 1945-1955
Weitere Informationen zu diesem Band und den anderen Bänden der Reihe „Kriegsfolgen-Forschung“ sind dem Flyer des Böhlau-Verlages zu entnehmen.
Mehrere Hunderttausend sowjetische Besatzungsangehörige waren von 1945 bis 1955 in Österreich stationiert. Barbara Stelzl-Marx untersucht erstmals systematisch ihre Mikrogeschichte. Ausgehend von der Besatzungsorganisation lässt sie die individuellen Erlebnisse von Armeeangehörigen und Offiziersfamilien, das Alltagsleben in den Kasernen, ihre Freizeitaktivitäten, ideologischen Schulungen sowie Strafen für Vergehen bis hin zum Umgang mit „Russenkindern“ und verbotenen Liebesbeziehungen lebendig werden.
Auf der Basis von Archivdokumenten, Armeezeitungen, Interviews, Fotografien, Dokumentarfilmen und Memoiren entwirft sie ein detailliertes Bild der Wahrnehmung von Kriegsende und Besatzungszeit sowie der institutionalisierten und privaten Erinnerung in der (post-)sowjetischen Gesellschaft.
Pressestimmen:
„Ein gewaltiges, ein beeindruckendes Buch. … Es schildert so packend wie wissenschaftlich.“
Martin Haidinger, Ö1 Wissenschaft
„Unumwunden gesagt ist es ein gewaltiges, ein beeindruckendes Buch, das die Historikerin Barbara Stelzl-Marx vorlegt.“
ORF Radio – Ö1 / Wissen aktuell
„Eine Innensicht der russischen Besatzung Ostösterreichs zwischen 1945 und 1955 zeigt die Grazer Historikerin Barbara Stelzl-Marx in ihrem opulenten Werk ,Stalins Soldaten in Österreich‘. Eine absolut lesenswerte ,andere‘ Geschichte der Nachkriegszeit.“
Martin Kugler, Die Presse
„Sensationelle Zeitgeschichte.“
Otto Klambauer, Kurier
„Das Buch von Barbara Stelzl-Marx überzeugt durch seinen Materialreichtum und eine ebenso kritische wie ausgewogene Analyse. Ohne Übertreibung kann man daher bereits jetzt von einem Standardwerk sprechen, dem auch in Deutschland eine breite Leserschaft zu wünschen ist.“
Christian Th. Müller, H-SOZ-U-KULT
„Barbara Stelzl-Marx entwirft anhand von Dokumenten und Materialien aus russischen Archiven sowie durch Befragungen noch lebender Veteranen ein detailreiches Bild der sowjetischen Besatzung in Österreich.”
Reinhard Olt, FAZ
„Stelzl-Marx’s combination of diplomatic, political, and administrative history with the history of everyday life and the history of representation and memory shows a historian unwilling to be boxed into one of the mushrooming subdisciplines. In a time of increasing specialization of researchers and the proliferation of ever more refined methodologies and approaches, it is refreshing to see a historian bridge these many fissures in our field and thus keep the big picture in view.“
Slavic Review, vol. 72, no. 4 (Winter 2013)