Widerstand in Österreich 1938-1945
Die Beiträge der Parlaments-Enquete 2005
Das „Gedenkjahr“ 2005, in dem Österreich die Jubiläen 60 Jahre Kriegsende und Befreiung vom Nationalsozialismus sowie 50 Jahre Staatsvertrag beging, sollte mit einem deutlichen Fokus auf jene Österreicher und Österreicherinnen eingeleitet werden, die während der NS-Zeit ein klares NEIN zum Nationalsozialismus aussprachen, mit allen Konsequenzen – bis zum Tod. Sie gehören mit in das Fundament der Zweite Republik Österreich.
Zum ersten Mal in der parlamentarischen Geschichte Österreichs wurde für eine Tagung der Plenarsaal des Nationalrates geöffnet. Das Interesse an der Enquete sprengte alle Erwartungen. Hunderte Angemeldete fanden im Plenarsaal gar nicht mehr Platz. Die Politische Akademie der ÖVP und das Karl-Renner-Institut der SPÖ haben es daher gerne übernommen, die Referate und Diskussionen der Veranstaltung herauszubringen, um sie zunächst jenen, die im Jänner 2005 aus Platzmangel an der Veranstaltung nicht teilnehmen konnten, zugänglich zu machen und darüber hinaus einem breiten Interessiertenkreis vorzustellen. Die Parlaments-Enquete wurde vom Institut gemeinsam mit der Politischen Akademie der ÖVP, dem Karl Renner-Institut der SPÖ sowie dem Bundesministerium für Landesverteidigung, dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes und der Erzdiözese Wien veranstaltet.