icon / home icon / small arrow right / light News icon / small arrow right / light Buchpräsentation: Sport, Prestige, Profit
08 Mai 2024 von lbik

Buchpräsentation: Sport, Prestige, Profit

Der vorliegende Band beleuchtet das Thema Sport aus sozialer, kultureller, politischer und ökonomischer Perspektive

Die Herausgeber präsentierten am 2. Mai 2024 im Festsaal des Meerscheinschlössls ihr neues Buch:
Walter M. Iber / Johannes Gießauf / Harald Knoll / Peter Mauritsch (Hg.): Sport, Prestige, Profit. Historische Betrachtungen zum Run auf Ruhm und Reichtum (Stadion, Internationale Zeitschrift für Geschichte des Sports, Sonderband 3). Academia Verlag, 2024.

Vizestudiendekan Nikolaus Reisinger freute sich über das große Interesse – aufgrund des regen Andrangs musste man kurzfristig in einen größeren Raum ausweichen – und betonte, dass das Thema Sport seinen Weg in die Geschichtswissenschaften gefunden hat.

Einleitend sprach Walter Iber über das Zustandekommen des Projekts, von der Durchführung der Konferenz im Jahr 2021 bis zur Präsentation des vollendeten Werks. Anschließend präsentierte Markwart Herzog, der Mitherausgeber der Zeitschrift „Stadion“, die Historie dieser Zeitschrift zur Geschichte des Sports, die, in Form eines Sonderbandes, die Publikationsplattform für das vorliegende Buch bot.
Peter Mauritsch hielt einen Nachruf auf den Grazer Alt- und Sporthistoriker Ingomar Weiler, der im Oktober 2023 verstorben war und dessen letzte wissenschaftliche Veröffentlichung das Buch enthält. Im Anschluss an den Nachruf erhoben sich alle Gäste für eine Gedenkminute.
Harald Knoll vom Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung erklärte, dass in Sportveranstaltungen häufig die Folgen von Kriegen und vor allem auch Verflechtungen von Politik und Sport sichtbar werden. Als Beispiel für Letzteres nannte Knoll die vom NS-Regime veranstalteten Olympischen Spiele in München 1936. Walter Iber bot einen historischen Abriss über die ökonomische, politische und soziale Bedeutung des Sports. Daran anschließend spannte Mediävist Johannes Gießauf in einer kurzweiligen Vorstellung der einzelnen Buchkapitel den historischen Bogen von den Wagenrennen der Antike über das mittelalterliche Turnierwesen bis zur heutigen Königsklasse des Motorsports, der Formel 1.

Eine Kooperation zwischen den Arbeitsbereichen Wirtschafts- und Sozialgeschichte und Geschichte des Mittelalters (beide Institut für Geschichte), dem Institut für Antike und dem Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung.

a. v.l.n.r.: Walter M. Iber, Johannes Gießauf, Peter Mauritsch, Harald Knoll, Markwart Herzog, Foto: BIK/Graf-Boyko