Kommission: Niederösterreichs Landeshymne unproblematisch
Nach der Kritik von mehreren Autorinnen und Autoren bleibt die Landeshymne unverändert. Die Historikerkommission, die vom Land Niederösterreich beauftragt wurde, hat festgestellt, dass der Text keine Probleme aufweist. Dennoch beabsichtigt man, die „dunklen Seiten“ des Hymnenverfassers genauer zu beleuchten.
Der Vorsitzende der Kommission, Historiker Stefan Karner, ergänzte, der Text sei „weder fremdenfeindlich noch antisemitisch“, er ist konventionell und eher typisch für die 1950er Jahre. Die Kommission fordere daher keine Neuausschreibung, Ginzkey selbst sei „allerdings problematisch“.
Die Kommission hat einen umfassenden 91-seitigen Bericht vorgelegt, in dem klargestellt wird, dass im Text der Hymne keinerlei nationalsozialistisches oder rassistisches Gedankengut zu finden ist. Die Kommission sieht daher keine Notwendigkeit, die Landeshymne zu verändern. Allerdings empfiehlt sie eine kritische Untersuchung des Autors im Rahmen eines wissenschaftlichen Symposiums. Landeshauptfrau Mikl-Leitner zitiert die Empfehlung der Kommission und kündigt an, dass eine entsprechende Konferenz im November in St. Pölten stattfinden wird.
10.9.2023, orf.at: Kommission: Landeshymne unproblematisch
18.11.2023, orf.at: Landeshymne für Historiker „unbedenklich“
