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10 Sep 2015 von Ludwig Boltzmann

Kulturlandschaften und Identitäten an der Grenze

Als Folge der sehr positiven Publikumsresonanz auf die Niederösterreichische Landesausstellung 2009 „Österreich – Tschechien, geteilt – getrennt – vereint“ wurde im Laufe des Jahres 2010 ein EU-Projekt zur nachhaltigen Erforschung des gemeinsamen österreichisch-tschechischen Kulturraumes konzipiert.

Ziel des Projektes „Kulturlandschaften und Identitäten entlang der tschechisch-österreichischen Grenze“ stellt die Entwicklung und Umsetzung einer breiten Palette von Vermittlungsveranstaltungen zum Thema der gemeinsamen Geschichte Österreichs und Tschechiens dar, wobei das gesamte Gesellschaftsspektrum als Zielgruppe angesprochen werden soll.So erleben etwa im Rahmen von „Tagen an der Grenze“ Schüler von beiden Seiten der Grenze gemeinsame Aktionstage, die zum Beispiel in Form von Oral-History Workshops interaktiv gestaltet werden.

Größere Vermittlungsveranstaltungen, die im Rahmen des Projektes durchgeführt werden, sind zum Beispiel die „Junge Uni Waldviertel“ oder internationale Konferenzen zur Präsentation der wissenschaftlichen Projektergebnisse bzw. zur Schaffung von Plattformen für den Austausch der Scientific Community von beiderseits der Grenze, wie etwa im Rahmen der „Österreichisch-tschechischen Historikertage“.

Die Außenstelle Raabs an der Thaya des BIK war dabei projektverantwortlich, wobei sie mit vier Partnern aus der Grenzregion kooperierte wie u. a. der Europa-Brücke Raabs, der Südböhmischen Universität Budweis/Ceske Budjevice, dem Kreisamt der Region Vysocina und der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik (Historisches Institut, Außenstelle Budweis/ Ceske Budjevice). Das Boltzmann-Institut trug zum gemeinsamen Projekt mit seiner Forschungsleistung zu den Themen „Eiserner Vorhang“ und „die Rolle der tschechoslowakischen Geheimdienste in Österreich im Kalten Krieg“ bei, entwickelte aus den Forschungsergebnissen Vermittlungsveranstaltungen bzw. trägt zu den Veranstaltungen der Projektpartner bei. Im Laufe des Jahres 2012 veranstaltete das Institut dazu zwei wissenschaftliche Konferenzen in Raabs an der Thaya, unterstützte die „Junge Uni Waldviertel“ mit Vortragenden, alles neben der Beteiligung an den verschiedensten Aktivitäten der Partner in Südböhmen und der Vysocina.

a.