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02 Jul 2024 von lbik

(Zeit) Geschichte im Doppelpack: Antrittsvorlesung von Barbara Stelzl-Marx

Gemeinsam mit Heike Karge stellte BIK-Institutsleiterin Barbara Stelzl-Marx am 25. Juni 2024 an der Universität Graz ihr Fachgebiet vor und betonte „Wissenschaft ist Teamarbeit!“

Die Reihe „Im Doppelpack“ bietet neuen Professorinnen und Professoren an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz die Gelegenheit, ihre Forschungsinteressen mit der Fakultät, Kolleginnen und Kollegen, Studierenden und der Öffentlichkeit zu teilen. Dies sei etwas Besonderes, betonte Rektor Peter Riedler, der die zahlreichen Besucher im Meerscheinschlössel begrüßte und die Bedeutung der traditionellen Antrittsvorlesung hervorhob. Arne Ziegler, Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät, gab einen Einblick in den wissenschaftlichen Werdegang und die außergewöhnlichen akademischen Leistungen der beiden Historikerinnen.

Heike Karge, die 2023 ihre Professur für Südosteuropäische Geschichte und Anthropologie an der Universität Graz angetreten ist, sprach in ihrer Antrittsvorlesung über „Erinnern an der Grenze und Grenzen des Erinnerns: Reflexionen aus der kroatischen Lika“. Anhand der drei Orte Slana, Jadovno und Medak erfuhr man nicht nur Wissenswertes über die kroatische Lika, sondern auch über Orte des Erinnerns bzw. Nicht-Erinnerns und den Unterscheid zwischen Space und Place (Ort und Gebiet).

Anschließend sprach Barbara Stelzl-Marx, die im Frühjahr 2024 den Ruf als Professorin für Europäische Zeitgeschichte an der Universität Graz erhalten hatte, zum Thema „‘Es war eine unbarmherzige Zeit‘: Kriegsende 1945 und Folgen“. Neben dem Zusammenspiel von Makro- und Mikrogeschichte betonte sie die gesellschaftspolitische Relevanz und große Aktualität ihrer Forschungen: „Heute stehen wir wieder an einer Zeitenwende. Der Blick in die Vergangenheit kann uns daran erinnern, wachsam zu sein und Demokratie, Freiheit und Frieden nicht als selbstverständlich zu nehmen.“ Sie freute sich, dass neben ihrer Familie so viele Wegbegleiter, Kollegen, Angehörige der Universität Graz, der Ludwig Boltzmann Gesellschaft und des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung gekommen waren. Die Berufung würde die Partnerschaft zwischen der Uni Graz und dem BIK durch Synergien in Forschung und Lehre weiter stärken, betonte Stelzl-Marx, und dankte für alle Unterstützung. Denn: „Wissenschaft ist Teamarbeit!“

Zum Ausklang konnten sich die zahlreich erschienenen Teilnehmenden der Veranstaltung am Buffet über die Vorträge austauschen.

Im Doppelpack, Uni Graz
a. v.l.n.r.: Arne Ziegler, Heike Karge, Barbara Stelzl-Marx und Peter Riedler, Foto: Uni Graz
b. Heike Karge und Barbara Stelzl-Marx, Foto: Uni Graz