Ausstellung: Am Rande des Wienerwalds. Der „Lebensborn“ in Feichtenbach (keine Anmeldung mehr möglich)

Datum

04 Jun 2024, 18:00 – 04 Jun 2024, 19:30

Ort

VHS Wiener Urania, Uraniastraße 1, 1010 Wien

Die maximale Anzahl an Teilnehmer:innen wurde erreicht. Wir bedanken uns für das große Interesse, bitten aber um Verständnis, dass keine Anmeldungen mehr angenommen werden können. Die Ausstellung wird in den Jahren 2024 und 2025 an mehreren Orten in Österreich und Deutschland gezeigt werden und wir würden uns freuen, Sie bei einem der folgenden Termine begrüßen zu dürfen. Über die Ausstellungsorte und -termine werden wir Sie auf der Website des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung informieren.

In Feichtenbach, am Rande des Wienerwaldes, eröffnet der SS-Verein Lebensborn im Jahr 1938 sein einziges Entbindungsheim auf dem Gebiet des heutigen Österreich. Es dient der rassistischen Bevölkerungspolitik des NS-Regimes: Aufgenommen werden nur jene Frauen, die den Vorstellungen der SS entsprechen. Die Aufarbeitung des Lebensborn ist bis heute nicht abgeschlossen. Nach langem Schweigen in den Familien machen sich im Heim Wienerwald Geborene und die nachfolgenden Generationen an die kritische Auseinandersetzung mit der Familiengeschichte: Welche historische Funktion und Rolle hatten meine (Groß-)Eltern während des Nationalsozialismus? Wie komme ich an weitere Informationen? Und wie kann ich diese Informationen verstehen?

Die Ausstellung wurde vom Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung, Graz – Wien – Raabs in Kooperation mit dem Institut für Geschichte der Universität Graz konzipiert. Die Forschungen zu Lebensborn werden vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank, dem Land Niederösterreich, dem Zukunftsfonds der Republik Österreich und dem Open Innovation in Science Center der Ludwig Boltzmann Gesellschaft gefördert.

Lukas Schretter und Nadjeschda Stoffers führen durch die Ausstellung.

Flyer der Ausstellung
a. Lebensborn-Heim Wienerwald, 1943. Foto: Helga S., Wien. Grafik: Verena Thaller