Todesfälle bei Fluchtversuchen von DDR-Bürgern

Das Teilprojekt des Forschungsverbundes SED-Staat an der Freien Universität Berlin recherchiert derzeit tödlich gescheiterte Fluchtversuche an den Grenzen der CSSR, Ungarns, Bulgariens, Rumäniens, Jugoslawiens und Polens. Vielen gelungenen Fluchten steht eine unbekannte Zahl von Festnahmen und Todesfällen bei gescheiterten Fluchtversuche gegenüber.

Das Forschungsteam überprüft in ost- und westdeutschen Überlieferungen rund 450 Verdachtsfälle. Wissenschaftliche Kooperationspartner in Polen, Tschechien, Ungarn, Bulgarien, Rumänien, dem ehemaligen Jugoslawien und Österreich recherchieren in dortigen Archiven nach Überlieferungen der Grenztruppen und Sicherheitsorgane zu Todesfällen von DDR-Bürgern am Eisernen Vorhang.

Das BIK unterstützt als österreichischer Kooperationpartner das Projekt bei Fällen entlang der früheren österreichisch-tschechoslowakischen und österreichisch-ungarischen Grenze.

PROJEKTLEITUNG: Forschungsverbund SED-Staat
PROJEKTMITARBEITER: Dieter Bacher
FÖRDERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung der Bundesrepublik Deutschland
LAUFZEIT: 2019–2021