04 Mrz 2024 von lbik

Der eiserne Griff des ‚Eisernen Vorhangs‘ – Dieter Bacher über tödliche Fluchtversuche

Dieter Bacher, Historiker, als Kooperationspartner eines deutschen Forschungsnetzwerkes zu „Forschungen zu Todesfällen von DDR-Bürgern entlang dem ‚österreichischen‘ Abschnitt des ‚Eisernen Vorhangs'“

Der „Eiserne Vorhang“ war eingerichtet worden, um Fluchten aus Osteuropa in den Westen zu verhindern – dennoch wurde es versucht, und die Flüchtenden gingen dabei ein hohes persönliches Risiko ein. Wie viele Fluchten und Fluchtversuche unternommen wurden, ist bis heute nicht genau zu beziffern – es ist lediglich bekannt, dass einige von ihnen, den Fluchtversuch mit dem Leben bezahlten.

Manche von ihnen stammten auch aus der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Elf Todesfälle von DDR-Bürgern sind bislang bekannt. Um zu diesen Personen nähere Informationen in österreichischen Unterlagen in Erfahrung zu bringen, schlossen das Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung (BIK) und der Forschungsverbund SED-Staat an der Freien Universität Berlin im September 2019 im Rahmen des Forschungsprojektes „Todesfälle von DDR-Bürgern bei Fluchtversuchen über Ostblockstaaten“ eine Forschungskooperation. Die Nachforschungen zu diesen Fällen wurden von Dieter Bacher mit Unterstützung von Philipp Lesiak und Sabine Nachbaur bis Oktober 2022 im Rahmen ihrer Forschungen zu geheim- und nachrichtendienstlichen Aktivitäten in Österreich durchgeführt.

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