15 Mai 2023 von lbik

Alpinismus als Antifaschismus? Florian Traussnig über austro-amerikanische Gebirgssoldaten

Welche politischen Entscheidungen trafen und welche Motive verfolgten Bergsportler und Flüchtlinge aus Österreich, die in der US-Gebirgstruppe des Zweiten Weltkriegs kämpften?

„Diese geflohenen Skistars haben politisch auch laviert“ – im Rahmen des Symposions „Facetten des Politischen im Sport“ in  Hallein-Rif sprach BIK-Mitarbeiter Florian Traussnig über österreichische „38er“-Flüchtlinge und Skistars, die im Zweiten Weltkrieg in der mythenumrankten 10. US-Gebirgsdivision kämpften. Unter dem Titel Alpinismus als Antifaschismus? Exilösterreicher als „Widerstandskämpfer von außen“ arbeitete er dabei auch biografische Ambivalenzen und (geo)politische Aspekte der Widerstandsdebatte heraus. Dennoch stellt für Traussnig dieser – teils unter dem Preis des eigenen Lebens geleistete – militärische Einsatz in der US-Gebirgstruppe ein Beitrag zum Exilwiderstand gegen den nationalsozialistischen Unrechtsstaat dar.
An der Tagung nahm auch BIK-Sportexperte Harald Knoll teil.

Die Symposiums-Retrospektive von Manfred Ebner und Minas Dimitriou zum Nachlesen

Zum laufenden Forschungsprojekt über Österreicher in der 10th US Moutain Division
a. (c) Traussnig / BIK
b. (c) Knoll / BIK
c. (c) Traussnig / BIK
d. (c) Traussnig / BIK