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26 Mai 2023 von lbik

„Besatzungskinder“ in Österreich: Nadjeschda Stoffers bei Workshop in Lund

Bei einem internationalen Workshop an der University of Lund/Schweden setzten sich Wissenschaftler:innen unterschiedlicher Disziplinen mit „Children Born of War“ auseinander – Nadjeschda Stoffers brachte einen Input zu den Erinnerungen von „Besatzungskindern“ in Österreich. 

„From ‚War Children‘ to ‚IS Children‘: Comparative Perspectives on Children Born of War“, so lautete der Titel des Workshops, bei dem aktuelle Projekte zu “Children Born of War” vorgestellt und diskutiert wurden. Nadjeschda Stoffers präsentierte ihre Arbeit zu “Besatzungskindern”, also Kindern österreichischer Frauen und alliierter Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg. Ihr Vortrag „Diversity in the Narratives of Austrian ‚Occupation Children‘“ basierte auf Interviews, die sie mit elf „Besatzungskindern“ geführt hatte. Thematisiert wurden insbesondere methodische Überlegungen zu Interviewführung sowie die Vielfalt in den Interviewnarrativen, die sich in der Analyse herauskristallisierte: Während manche „Besatzungskinder“ in Österreich von Stigmatisierung und Diskriminierung berichten, betonen andere, sie hätten keinerlei Nachteile erfahren. Der vom 10. bis 12. Mai stattfindende Workshop wurde von Martina Koegeler-Abdi veranstaltet, die 2022 am BIK als Gastforscherin tätig war.

a. Die Workshop-Gruppe v.l. mit Henny Granum, Kimberley Anderson, Johanne Rokke Elvebakken, Inger Skjelsbæk, Martina Koegeler-Abdi, Ingvill Constanze Ødegaard (vorm. Mochmann), Lina Stotz, Nadjeschda Stoffers, Arne Øland, Lynn Schneider. Nicht am Foto (aber auch Teilnehmer:innen): Elke Kleinau, Jakub Gałęziowski (c) privat
b. Der Tagungsort in Lund (c) Stoffers / BIK
c. (c) Stoffers / BIK