„Geschichte ist nicht etwas […], das abgeschlossen ist, weil es in der Vergangenheit liegt.“ Vielmehr wirkt sie „in den unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft und des Lebens nach“. Barbara Stelzl-Marx hat dem Wissenschaftsmagazin Heureka, herausgegeben von der Wiener Stadtzeitung Der Falter, ein Interview über ihr zeithistorisches Wirken und ihr persönliches Selbstverständnis als Kriegsfolgenforscherin gegeben. Sie zitiert dabei auch eine Frau, die laut Eigendefinition als „Kind des Feindes […] auf der Suche nach ihrem leiblichen Vater“ war. Nicht um irgendwie Rache zu üben, sondern einfach weil es ein Grundbedürfnis des Menschen ist, zu wissen: Wo sind die Wurzeln und wo kommt man her?“