Film-Talk: Florian Traussnig über die Geheimnisse des Archivs
Nach der Präsentation der zwei tiefschürfenden Dokus Wankostättn und Ceija Stojka über die Lebensgeschichten von Holocaust-Überlebenden beim Diagonale-Filmabend im KULTUM Graz, sprach Zeithistoriker und BIK-Mitarbeiter Florian Traussnig bei der anschließenden Diskussion mit Moderatorin Natalie Resch, Regisseurin Karin Berger und Neo-Diagonale-Intendant Dominik Kamalzadeh über seine Arbeit über exil-österreichische „refugee soldiers“ in (US-)Archiven.
Dazu Natalie Resch in der neuen KULTUM-Programmzeitung: „Der Zeithistoriker Florian Traussnig verschneidet [das] gedächtnispolitisch notwendige Erinnern im Gespräch mit seiner Archivarbeit zu Exilösterreicherinnen und Flüchtlingen im militärischen ‚Widerstand von außen‘ gegen das NS-Regime: ‚Die – über weite Strecken sehr handfeste – Arbeit mit historischen Dokumenten und personenbezogenen Texten aus Archiven hat trotz ihrer Härten und ihrer staubigen Monotonie eine rituelle, auratische und poetische Dimension per se.’“