HUMINT und tschechoslowakische Nachrichtendienste
Dieter Bacher und Barbara Stelzl-Marx über HUMINT und Spionageaktivitäten von Nachrichtendiensten der Tschechoslowakei in Österreich
Für Geheim- und Nachrichtendienste war die Informationsbeschaffung über den Menschen als Quelle (im Fachjargon „human intelligence“ oder „HUMINT“) nicht erst im Kalten Krieg das „Rückgrat“ jeglicher nachrichtendienstlicher Aktivitäten. Noch heute spielt HUMINT, ergänzt durch die technischen Möglichkeiten, eine große Rolle.
Dieter Bacher, Historiker am LBI Kriegsfolgenforschung, gab im Interview mit der „Krone online“ ausgehend von den Forschungen zu den tschechoslowakischen Nachrichtendiensten in Österreich Einblicke in die Methoden und Möglichkeiten von HUMINT-Operationen.
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Barbara Stelzl-Marx, Leiterin des LBI Kriegsfolgenforschung, gab Einblicke über die Spionageaktivitäten im Österreich der Nachkriegszeit.
Dabei dürfe man sich die Arbeit für den Geheimdienst nicht wie einen Agentenfilm vorstellen. Oft hätten „ganz normale Leute“ Informationen recherchiert und weitergeleitet. Den durchschnittlichen Spion, so Stelzl-Marx, habe es aber nicht gegeben: „ČSR- wie Westdienste rekrutierten durch alle Schichten und in allen gesellschaftlichen Kreisen.“
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