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05 Jul 2023 von lbik

Zuhören und Nachfragen: Workshop zu Lebensborn, Oral History und Interviewführung

Bei Recherchen zur Geschichte des Nationalsozialismus kann es hilfreich sein, Menschen zu befragen, die diese Zeit miterlebt haben. So bieten auch die Erzählungen von Zeitzeug:innen des Lebensborn-Heimes Wienerwald einen Einblick in deren Sichtweise auf die (eigene) Geschichte. Die Zahl jener, die aus eigener Erinnerung über das Heim berichten können, wird jedoch kleiner – Interviews mit nachfolgenden Generationen zeigen, welche Bedeutung das Heim Wienerwald in deren Lebens- und Familiengeschichten und in der Ortsgeschichte von Feichtenbach einnimmt.

Ein Workshop im Projekt „MEMORY LAB. Partizipative Forschung zum Lebensborn-Heim Wienerwald, 1938-1945“ am 15. Juni 2023 im BIK/Standort Wien widmete sich der Oral History als Quellentypus und Methode. Sechs Co-Forscher:innen, zwei Gäste und vier Projektmitarbeiter:innen nahmen daran teil.

Das BIK beforscht seit 2020 die Geschichte des Lebensborn-Heimes Wienerwald in Feichtenbach/Niederösterreich. Im MEMORY LAB sind Personen, deren Biografien und Familiengeschichten mit Lebensborn in unterschiedlicher Weise in Verbindung stehen, und Personen aus dem räumlichen Umfeld des ehemaligen Heimes in den Prozess der historischen Aufarbeitung aktiv eingebunden. Das MEMORY LAB wird vom Open Innovation in Science Center der Ludwig Boltzmann Gesellschaft gefördert.

a. (c) BIK