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MMag.

Sabine Nachbaur

MMag.a Sabine Nachbaur, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung in Wien und der Universität Graz, wo sie zu nationalsozialsozialistischer Bevölkerungspolitik und Nachrichtendiensten im Kalten Krieg forscht.

Sabine Nachbaur studierte Geschichte und Slawistik an der Universität Wien und der Staatlichen Universität St. Petersburg mit Schwerpunkten auf Osteuropäischer Geschichte, Zeitgeschichte und russischer Literaturwissenschaft. Seit 2013 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung in Wien.

Seit September 2021 hat sie im Rahmen eines vom Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF geförderten Projekts zu Aktivitäten tschechoslowakischer Nachrichtendienste in Österreich im frühen Kalten Krieg an der Universität Graz eine Dissertantinnen-Stelle inne. Zudem ist sie seit Dezember 2020 Mitarbeiterin in einem vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank und dem Land Niederösterreich geförderten Forschungsprojekt zum „Lebensborn-Heim Wienerwald“.

2014 bis 2017 war sie Mitglied des Umsetzungsteams des wissenschaftlichen Fachbeirates zum „Haus der Geschichte Niederösterreich“. 2019/2020 lag ihr Recherchefokus im Rahmen der Mitarbeit in einem Forschungsprojekt zu Massendeportationen in Polen zwischen 1939 und 1941 an der Universität Klagenfurt auf nationalsozialistischer und sowjetischer Bevölkerungspolitik.

Funktionen

seit Mar 2013

Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Pre-Doc) am Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung

Forschungsprojekte

  • Aktivitäten tschechoslowakischer Nachrichtendienste

    Österreich war im Kalten Krieg eine wichtige Drehscheibe für Operationen von Geheim- und Nachrichtendiensten aus Ost und West. Die Dienste der kommunistischen Tschechoslowakei gehörten zu den in Österreich aktivsten. Mit ihren Netzwerken und Operationen beschäftigt sich dieses Projekt.

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  • „Lebensborn“-Heim Wienerwald, 1938 – 1945

    Das Heim Wienerwald in Feichtenbach war zwischen 1938 und 1945 ein Entbindungsheim des SS-Vereins „Lebensborn“. Dessen Ziel war es, unter dem Deckmantel sozialkaritativer Fürsorge die Geburtenzahl von als „arisch“ klassifizierten Kindern zu erhöhen. Mehrere Forschungsprojekte am Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung widmen sich der Geschichte des Heimes Wienerwald und  „Lebensborn“ als Bestandteil der nationalsozialistischen Bevölkerungs- und Rassenpolitik.

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