Mag. Philipp-Joseph Lesiak, geb. 1979, Wirtschaftshistoriker, Koordinator Administration und
Betreuer der Außenstelle Raabs des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung sowie
Projektassistent an der Karl-Franzens-Universität Graz.
Unter anderem Verfasser von wirtschaftshistorischen Studien zum Raum Steiermark, dem Interniertenlager Thalerhof sowie der Flucht österreichischer Juden nach Lettland. Wissenschaftliche Mitarbeit an der „Republiksausstellung“ im Parlament 2008 und der Niederösterreichischen Landesausstellung in Horn, Raabs und Telč 2009. Wissenschaftlich-inhaltliche und kuratorische Gestaltung des „Haues der Geschichte“ im Museum Niederösterreich (2014-2017). Mitarbeit an zahlreichen Forschungsprojekten zu Intelligence Studies, Cold War Studies und den Folgen des Zweiten Weltkrieges. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen: Geschichte des Handels in der Frühen Neuzeit, Wirtschaftsgeschichte der Steiermark, Intelligence Studies, Cold War Studies, Internierungs- und Zwangsarbeitslager in der Steiermark.
Funktionen
Leiter der Außenstelle Raabs des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung
Koordinator Administration am Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung
Universitätsassistent, Institut für Wirtschafts-, Sozial-, und Unternehmensgeschichte, Karl-Franzens-Universität Graz
Forschungsprojekte
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Aktivitäten tschechoslowakischer Nachrichtendienste
Österreich war im Kalten Krieg eine wichtige Drehscheibe für Operationen von Geheim- und Nachrichtendiensten aus Ost und West. Die Dienste der kommunistischen Tschechoslowakei gehörten zu den in Österreich aktivsten. Mit ihren Netzwerken und Operationen beschäftigt sich dieses Projekt.
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Die Südweststeiermark im NS-Regime
Das Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung begann 2023 in Kooperation mit dem Institut für Geschichte der Universität Graz mit der Aufarbeitung der Zeit des Nationalsozialismus in den Bezirken Leibnitz und Deutschlandsberg. Nun wurde eine Faltkarte mit 19 ausgewählten Orten mit Bezug zur NS-Zeit als erstes Ergebnis vorgelegt.
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Tacheles reden: Antisemitismus als Gefahr für die Demokratie
Die im Jänner 2023 eröffnete Ausstellung in der Parlamentsbibliothek beleuchtete die Bedeutung des Judenhasses für die Gesellschaft Österreichs, mit einem Schwerpunkt auf der Zeit ab 1848 und den Bezugsraum Parlament. In vier Themenbereichen wurden den Besucherinnen und Besuchern aktuelle Erscheinungsformen der Ablehnung und des Hasses gegen Jüdinnen und Juden erläutert, und deren christliche Ursprünge und lange Vorgeschichte erklärt. Dem Zivilisationsbruch Shoah wurde besondere Aufmerksamkeit gewidmet und die Bedeutung des Gedenkens an diesen Völkermord für den Umgang mit Antisemitismus thematisiert.
Verknüpfte Beiträge
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