Zum Nachsehen: Dieter Bacher im ORF über Desinformation und den „Fall Schulmeister“
In der ORF-Dokureihe „zeit.geschichte“ begab sich unser Mitarbeiter Dieter Bacher „zwischen Lüge und Wahrheit“ und spricht vor dem Hintergrund eines vermeintlichen „CIA-Agenten“ über „Desinformation in Österreichs Geschichte“.
Der Geheimdienstexperte Dieter Bacher erwähnt in der Dokumentation etwa den Fall „GRCAMERA“/Otto Schulmeister. Die Recherchen in den CIA-Dokumenten zu Schulmeister zeigen, dass es oft schwierig ist einzuschätzen, wie eng Personen mit ausländischen Geheimdiensten zusammengearbeitet haben. So führte die CIA Schulmeister zwar in Dokumenten mit einem Tarnnamen, gleichzeitig wurde aber auch festgehalten, dass es sich bei ihm nicht um einen eigenen „agent“ gehandelt hat.
Dazu der ORF: „Auch in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die Presse für ‚ausländische Mächte‘ zu benutzen. So sieben die Alliierten die Journalistenszene nach emporstrebenden kooperationswilligen Personen aus und verschaffen sich dadurch Einfluss auf Redaktionen.“
Neben Bacher kommen auch der BIK-Historiker Hannes Leidinger und Institutsgründer Stefan Karner zu Wort.
Die am Samstag, den 9. Juni um 21.55 auf ORF III ausgestrahlte Sendung hier nachsehen
Lektüretipp:
Florian Traussnig, „Der Amerikanische Frontier-Mythos als Propaganda: Der Fall Otto Schulmeister“, in: Journal for Intelligence, Propaganda & Security Studies Vol. 3, No. 2/2009, 71-85.
