16 Nov 2022 von lbik

Wissenschaftsbuch des Jahres: Peter Ruggenthaler und Hannes Leidinger auf der Shortlist

Gleich zwei Bücher, an denen Wissenschaftler unseres Hauses mitgeschrieben haben, stehen auf der Shortlist für das Wissenschaftsbuch des Jahres – das Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung gratuliert zu dieser Anerkennung für gelebte Interdisziplinarität und hofft auf rege Teilnahme bei der Online-Abstimmung!

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Peter Ruggenthaler, stellvertretender Leiter unseres Instituts, steht gemeinsam mit Günter Bischof mit dem Buch Österreich und der Kalte Krieg. Ein Balanceakt zwischen Ost und West auf der Shortlist für das Wissenschaftsbuch des Jahres 2023 in der Kategorie Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaft. Die Website des Bewerbs berichtet:

„Der Kalte Krieg dauerte fast ein halbes Jahrhundert. Als sich der Eiserne Vorhang über Europa senkte, richteten die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges, auf eine längere Besatzung Österreich ein –so bestand auch für Österreich die Gefahr der Teilung. So wurde Österreich zu einem Hauptschauplatz des Ost- West-Konflikts und damit auch ein Tummelplatz der Geheimdienste. Auch der Propagandakrieg zwischen Ost und West tobte im Land. Österreich zitterte vor der Atombombe und grenzte auf über tausend Kilometern an kommunistische Diktaturen. Als neutraler Staat spielte Österreich jedoch eine bedeutende Rolle als Vermittler, Brückenbauer und Verhandlungsort. So begann für Österreich ebenfalls 1989 eine neue Ära. Bischof und Ruggenthaler erzählen die Geschichte der österreichischen Außenpolitik seit 1945 und räumen mit manchem Mythos auf: So war die Neutralität nie Staatsräson, sondern in jedem Jahrzehnt Gegenstand eines internen und externen Tauziehens. Günter Bischof leitet das Österreichzentrum an der Universität von New Orleans. Er studierte in Innsbruck, Wien und New Orleans Englisch und Geschichte und promovierte an der Harvard Universität. Peter Ruggenthaler ist stellvertretender Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung Graz – Wien – Raabs. Nach dem Studium in Graz und St. Petersburg habilitierte er sich über das Neutralitätskonzept in Stalins Außenpolitik.“

Hannes Leidinger, Leiter der BIK-Programmlinie Weltkriege und Ko-Autor des Buchs Freud – Adler – Frankl. Die Wiener Welt der Seelenforschung, steht nun ebenfalls auf der Shortlist in der Kategorie Medizin/Biologie:

„Die Begründer der drei Wiener Schulen der Psychotherapie: Sigmund Freud, Alfred Adler und Viktor FranklZwar auf unterschiedliche Weise, aber dennoch gleich bedeutsam eröffneten diese drei angesehenen Persönlichkeiten der Psychologie den Weg zu vielen essenziellen Erkenntnissen, die heutzutage die Basis für einige psychologische Praktiken stellen. Ihre Ansätze für die Seelenforschung waren jedoch unterschiedlich: Freud widmete sich der Psychoanalyse, Adler beschäftigte sich mit der Individualpsychologie und Frankl begründete die Logotherapie sowie die Existenzanalyse. Doch was steckt hinter diesen Charakteren abgesehen von ihrer bemerkenswerten Arbeit? Unter welchen Umständen sind sie aufgewachsen und welche Auswirkungen hatte das auf ihr Leben? Mit diesen und weiteren Fragen setzen sich Leidinger, Rapp und Mosser-Schuöcker in diesem Buch auseinander. Hannes Leidinger ist Dozent an der Universität Wien und lehrt und forscht auch international an anderen Universitäten. Christian Rapp lehrt ebenfalls an verschiedenen Hochschulen und ist zudem Leiter des Hauses der Geschichte im Museum Niederösterreich. Birgit Mosser-Schuöcker arbeitet als Juristin und Autorin unter anderem beim ORF.“ (wissenschaftsbuch.at)

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Weitere Berichterstattung:
APA-Meldung zur Publikumswahl des Wissenschaftsbuchs des Jahres

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