Ausstellung zu „Lebensborn“ im Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich

Datum

12.-26. November 2024

Ort

Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich
Kulturbezirk 5
3100 Sankt Pölten

In Feichtenbach, am Rande des Wienerwaldes, eröffnet der SS-Verein Lebensborn im Jahr 1938 sein einziges Entbindungsheim auf dem Gebiet des heutigen Österreich. Es dient der rassistischen Bevölkerungspolitik des NS-Regimes: Aufgenommen werden nur jene Frauen, die den Vorstellungen der SS entsprechen. Die Aufarbeitung des Lebensborn ist bis heute nicht abgeschlossen. Nach langem Schweigen in den Familien machen sich im Heim Wienerwald Geborene und die nachfolgenden Generationen an die kritische Auseinandersetzung mit der Familiengeschichte: Welche historische Funktion und Rolle hatten meine (Groß-)Eltern während des Nationalsozialismus? Wie komme ich an weitere Informationen? Und wie kann ich diese Informationen verstehen?

Die Ausstellung wurde vom Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung, unter der Leitung von Lukas Schretter, in Kooperation mit dem Institut für Geschichte der Universität Graz konzipiert. Die Forschungen zu Lebensborn werden vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank, dem Land Niederösterreich, dem Zukunftsfonds der Republik Österreich und dem Open Innovation in Science Center der Ludwig Boltzmann Gesellschaft gefördert.

Die Ausstellung wird am 12. November 2024 nachmittags im Rahmen einer Tagung zum Thema eröffnet werden. Informationen zur Tagung und Ausstellungseröffnung werden demnächst auf der Website des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung veröffentlicht werden.

Flyer der Ausstellung
a. Grafik: Verena Thaller. Foto im Hintergrund: „Lebensborn“-Heim Wienerwald, 1943. Helga S., Wien