„Moskau sah in Österreich einen Brückenbauer“ – Vortrag von Anna Graf-Steiner in Chicago
Anna Graf-Steiner und Peter Ruggenthaler haben beim 54. Jahrestreffen der Association for Slavic, East European, & Eurasian Studies (ASEEES) in Chicago u.a. über die Rolle der neutralen Staaten während der entscheidenden Phase der Entspannung zwischen Ost und West sowie des KSZE-Prozesses (1969-1975) gesprochen.
BIK-Forscherin Anna Graf-Steiner referierte im Rahmen des Programmpunkts „The Soviet Bloc and Neutral European Countries in the CSE 1973-1989“ über das laufende FWF-Projekt zu den „Neutralen“ und die österreichische KSZE-Politik und -Diplomatie auf dem Weg zur Helsinki-Schlussakte auf Basis neuer, sowjetischer Quellen. „Moskau sah im neutralen Österreich einen Brückenbauer, den es galt, aktiv zu nutzen“, so die Historikerin. Die Monografie dazu erscheint nächstes Jahr.
Mark Kramer von der Harvard University sprach über das unter anderem mit Peter Ruggenthaler herausgegebene Werk The Soviet Union and Cold War Neutrality and Nonalignment in Europe.
