Mag. Dr. Anna Graf-Steiner, MA, geb. 1991 in Bruck an der Mur, ist seit 2019 wissenschaftliche Projektmitarbeiterin am Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung, Graz – Wien – Raabs und promovierte Anfang 2023 an der Uni Graz.
Nach dem Lehramtsstudium Geschichte und Slawistik (Russisch) an der Universität Graz und der RGGU Moskau und dem Master-Studienprogramm „European Studies – Management of EU Projects“ an der FH Eisenstadt arbeitete sie ein Jahr als Lehrerin (Russisch/Wirtschaftsgeschichte). Ab 2018 arbeitete sie als Praktikantin und Übersetzerin am Ludwig Boltzmann Institut an Forschungsprojekten mit. 2019-2022 war sie Projektmitarbeiterin internationalen FWF-Projekt „The Role of Neutral States in Soviet Foreign Policy Strategy, 1969-1975“, in dessen Rahmen sie ihre Dissertation verfasst hat. Aktuell ist sie Projektmitarbeiterin im FWF-Projekt „Soviet-Austrian Trade and Economic Relations“. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte sind: Cold War Studies, Diplomatiegeschichte, Neutralität und Entspannungspolitik. In ihrer Diplomarbeit beschäftigte sie sich mit der sowjetischen und russländischen Erinnerung an den Sieg im Großen Vaterländischen Krieg, ihre Masterarbeit zur EU-Politik gegenüber Abchasien und Südossetien erschien im Tectum-Verlag.
Funktionen
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung
Forschungsprojekte
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Österreichisch-sowjetische Wirtschaftsbeziehungen 1955-1964
Das FWF-Projekt widmet sich den Kompensationszahlungen und der Etablierung von Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen der Republik Österreich und der Sowjetunion 1955-1964
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Die Rolle der neutralen Staaten 1969-1975
Mit der kürzlich erfolgten Deklassifizierung der Aktenbestände des Zentralkomitees der KPdSU kann mit diesem FWF-Projekt erstmals eingehend die sowjetische Politik im Hinblick auf diese vier neutralen Staaten während dieser entscheidenden Phase der Entspannung zwischen Ost und West sowie des KSZE-Prozesses analysiert werden.
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