Ausstellung: „Am Rande des Wienerwalds. Der Lebensborn in Feichtenbach“ kommt nach Vorarlberg

Datum

5. Dezember 2024 bis 19. Jänner 2025

Ort

Stadtmuseum Dornbirn
Marktplatz 11
6850 Dornbirn

In Feichtenbach, am Rande des Wienerwaldes, eröffnet der SS-Verein Lebensborn im Jahr 1938 sein einziges Entbindungsheim auf dem Gebiet des heutigen Österreich. Es dient der rassistischen Bevölkerungspolitik des NS-Regimes: Aufgenommen werden nur jene Frauen, die den Vorstellungen der SS entsprechen. Die Aufarbeitung des Lebensborn ist bis heute nicht abgeschlossen. Nach langem Schweigen in den Familien machen sich im Heim Wienerwald Geborene und die nachfolgenden Generationen an die kritische Auseinandersetzung mit der Familiengeschichte: Welche historische Funktion und Rolle hatten meine (Groß-)Eltern während des Nationalsozialismus? Wie komme ich an weitere Informationen? Und wie kann ich diese Informationen verstehen?

Die Ausstellung „Am Rande des Wienerwalds. Der Lebensborn in Feichtenbach“ wurde vom Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung, Graz – Wien – Raabs in Kooperation mit dem Institut für Geschichte der Universität Graz konzipiert. Die Forschungen zu Lebensborn werden vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank, dem Land Niederösterreich, dem Zukunftsfonds der Republik Österreich und dem Open Innovation in Science Center der Ludwig Boltzmann Gesellschaft gefördert.

In Kooperation mit dem Stadtmuseum Dornbirn wird die Ausstellung durch ein zusätzliches Ausstellungsmodul, das auf die Verbindungen des Lebensborn zu Vorarlberg Bezug nimmt, und Originalobjekte erweitert.

Flyer der Ausstellung
a. Grafik: Verena Thaller. Foto im Hintergrund: „Lebensborn“-Heim Wienerwald, 1943. Helga S., Wien