Dr. Katharina Bergmann-Pfleger, geb. 1981 in Graz, ist wissenschaftliche Projektmitarbeiterin (Post-Doc) am Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung.
Nach dem Magister- und Doktoratsstudium der Deutschen Philologie sowie der Medienkunde an den Universitäten Graz und Wien war sie ab 2011 als wissenschaftliche und Archiv-Leiterin im Wiener Compass-Verlag für den Aufbau der preisgekrönten Online-Plattform ZEDHIA verantwortlich. Als freie Wissenschafterin und Wissenschaftsjournalistin, unter anderem in der Öffentlichkeitsarbeit der Universität Wien, sammelte sie umfangreiche Erfahrungen in den Forschungsfeldern österreichische Zeit-, Institutions- und Unternehmensgeschichte, Bibliotheksgeschichte 1938–1945 sowie Provenienzforschung. Als Autorin oder Herausgeberin veröffentlichte sie zahlreiche Publikationen, darunter „Geschichte der Universitätsbibliothek Graz 1938–1945“, „Der Compass. 150 Jahre österreichische Wirtschaftsgeschichte“ (gem. mit Tano Bojankin und Nikolaus Futter), „Bildungshaus Schloss St. Martin. 100 Jahre begegnen – begeistern – bilden“ (gem. mit Barbara Stelzl-Marx und Eva-Maria Streit) oder „Die Steiermärkische Landesbibliothek in der NS-Zeit“. Seit 2017 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung, Graz – Wien – Raabs; momentan arbeitet sie am FWF-geförderten Forschungsprojekt „Encampment in der sowjetischen Besatzungszone Österreichs: Nachkriegsgeschichte und Erinnerung“.
Funktion
Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Post-Doc) am Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung
Forschungsprojekte
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Encampment in der sowjetischen Besatzungszone Österreichs
Um die 1,4 Millionen „Displaced Persons“ (DPs), Flüchtlinge und Vertriebener und sie unterbringen und versorgen zu können, errichteten die Alliierten und späteren Besatzungsmächte verschiedene Lager und lagerähnliche Einrichtungen in Österreich. Dieses Forschungsprojekt widmet sich den Lagerstrukturen in der sowjetischen Besatzungszone.
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Die Steiermärkische Landesbibliothek in der NS-Zeit
Das Projekt versteht sich als Beitrag zur Erforschung der Geschichte österreichischer (wissenschaftlicher) Bibliotheken während der NS-Zeit sowie zur Erinnerung an das nationalsozialistische Unrecht und soll eine Lücke bei der Erforschung der Folgen des NS-Regimes schließen. Als Untersuchungszeitraum formuliert es die Jahre 1933 bis 1950, um jeweils Vor- und Nachbedingungen bzw. Rahmenbedingungen in die Betrachtungen miteinfließen lassen zu können.
Verknüpfte Beiträge
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